Mutter/Eltern-Kind-Therapie

Für welche Kinder und ihre Eltern ist eine Mutter-/Eltern–Kind–Therapie hilfreich?

(Mehr Informationen hinter jedem Bild)

„Schreibabys“

Wenn ein Baby übermäßig schreit, nicht schläft, immer unruhig ist, sich also selbst schlecht regulieren kann.

Babys und Kleinkinder, die nicht oder nicht ausreichend essen wollen

Kinder, die die Flasche nicht austrinken, die nicht gefüttert werden wollen, bei denen Mahlzeiten stundenlang dauern oder Eltern enorme Anstrengungen für jeden Löffel unternehmen müssen, z.B. Bespaßung während der Mahlzeiten.

Kinder mit Ein- und Durchschlafstörungen

Kinder schlafen nicht allein ein, schlafen nicht durch, schrecken nachts auf, schreien und weinen.

Kinder mit Emotions- und Verhaltensproblemen

Kinder, die „schwierig“ sind (bspw. aufgrund von Trennungs- oder anderen Ängsten, Depression, Beziehungs- und Bindungsstörungen, posttraumatischer Belastungsstörung), zuhause oder im Kindergarten, die sich nicht altersgemäß verhalten, viel weinen, die übermäßig trotzig sind, Wutausbrüche haben.

Kinder mit psychosomatischen Krankheiten

Kinder, die z.B. unter Neurodermitis oder spastischer Bronchitis leiden.

Kinder mit Entwicklungsstörungen – Behinderungen – Erkrankungen

Kinder mit Behinderungen, schweren somatischen Erkrankungen, die zu einer Belastung der Eltern-Kind-Interaktion geführt haben.

Für welche Mütter/Väter und ihre Kinder ist eine Eltern-Kind-Therapie hilfreich?

Mütter / Väter mit (postpartaler) Depression oder einer anderen psychischen Störung oder Belastung, die sich unglücklich und überfordert fühlen, weil sie ihre vorhandenen Fähigkeiten als Mutter/Vater in der Interaktion mit dem Kind nicht adäquat einsetzen können.

Wie ist der Therapieablauf für Säuglinge und Kleinkinder und ihre Eltern/Mütter gestaltet?

  • Bei unauffälligem körperlichem Befund wird nach einer genauen Analyse von Tagesablauf und Gewohnheiten des Kindes auch nach den Belastungen der Eltern geschaut.

  • Anschließend wird im direkten Spielkontakt und bei individuell abgestimmten Beratungsgesprächen mit den Eltern nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten im Umgang mit dem Kind gesucht.

  • Durch neue Sichtweisen werden die Kompetenzen der Eltern wieder freigesetzt und ein neues Miteinander kann erprobt und erfahren werden.

  • Manchmal finden sich im Hintergrund aber auch größere seelische Probleme oder alte Konflikte der Eltern. Dann wird den Eltern die Möglichkeit gegeben, diese zu bearbeiten, um unbelastet mit ihrem Kind in Beziehung zu treten.